Der kleine, zarte Bub Renato Marni verliert fünfjährig bei einem Unfall ums Haar seinen Fuss, brennt sechsjährig nach einer Explosion lichterloh und wird siebenjährig von einem Auto frontal erfasst. Als schmächtiger Jugendlicher wird er - der Tschingg - von einer Gang von Halbstarken drangsaliert und von einem fahrenden Auto aus durch einen Streifschuss verletzt. Daraufhin gerät er per Zufall an einen Grossen des Taekwondo und entscheidet sich, diese Kampfsportart auszuprobieren, um sich in Zukunft verteidigen zu können. Den wahren Sinn des Trainings erkennt er jedoch erst, als er - der junge Erwachsene - erneut in eine lebensbedrohliche Situation gerät. Daraufhin investiert er seine gesamte Freizeit in das Taekwondo, wird nach mehreren Rückschlägen vom Schüler zum Meister und mit 41 Jahren zum ersten Mal Weltmeister. Richtig startet er jedoch erst durch, nachdem er sich auch vertieft mit der Verbindung von Körper, Geist und Seele auseinandersetzt. Er sagt: «Nach-dem ich den Sinn der Sache erkannte, kam die Freude am Training. Mit der Freude kam die Disziplin, mit der Disziplin der Erfolg und mit dem Erfolg die Lust darauf, die Extrameile zu gehen - dies sowohl im Sport und im Beruf als auch privat.»